Altes Hospital in der Ortsmitte

Altes Hospital in der Ortsmitte

Das Gebäude wurde im Jahr 1612 als Hospital durch Christoph von Loß aus Schleinitz in der Ortsmitte errichtet. In historischen Aufzeichnungen wird auch die Bezeichnung Leubener „Siechhaus“ verwendet. Vermutlich wurde es 1760 während des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) als Lazarett benutzt.
Der Bauherr des Gebäudes war die 1594 durch Rittergutsbesitzer Hans von Schleinitz gegründete Hospitalstiftung. Die Stiftung ist somit die zweitälteste Stiftung in Sachsen.
Zweck der Stiftung war die Unterstützung mittelloser, kranker, alter und unverschuldet in Not gekommener Einwohner. Zudem wurden Stipendien an Personen vergeben, welche die Landesuniversität oder weitere im Regulativ benannte Lehr- und Bildungsanstalten besuchten.
Ab 1849 wurde auf dem Eichberg ein neues Hospitalgebäude errichtet. Mit dem Umzug des Hospitals in das neue Gebäude im Jahr 1851 wurde das Haus privat genutzt.
Nach umfassenden Umbau- und Sanierungsmaßnahmen 1993 war dort bis 2009 eine Zweigstelle der Sparkasse Meißen untergebracht. Heute befindet sich das Gebäude als Wohnhaus in Privatbesitz.